Mittwoch, 1. Juli 2015

Tag 10: Chilling auf Terschelling

Ich bin früh unter Wegs. Um 8:00h begebe ich mich vorsichtig und auf leisen Sohlen über die Decks meiner beiden Nachbarn. Ein leichtes Schaukeln lässt sich bei unseren Schiffen unter 10m länge nicht vermeiden aber wenigstens mach ich kein Gepolter über den Köpfen. Wenn man in diesen kleinen Häfen im Päckchen liegt ist es ein bisschen so als hätte man drei oder viel Wohnwagen aneinander geschraubt und wer außen liegt muss über alle nderen drüber klettern.
Ich hatte den Plan Wäsche zu machen und wären dessen ein bischen im Computer zu daddeln, so wie mein Hafengeld zu bezahlen, deshalb bin ich beladen mit Wäsche, Kultur und Duschzeug, Müll und meinem Mac. Morgens um 8:00h ist scheinbar die Zeit zum Wäsche waschen und so war ich mit 5-6 Bordfrauen im Waschsalon und habe um 4 Waschmaschienen und zwei Trockner gedrängelt. War auch mal eine Erfahrung.
Der Hafenmeister beauftragt mich mein Boot zu verholen. Dort wo ich gerade liege wollen die Leute Weg und der innen liegende ist ein Insulaner, der auch etwas mit seinem Boot machen möchte. Ich stimme natürlich sofort zu, obschon ich wenig begeistert bin. Hafenmaöver sind doch immer wieder schwierig und stressig mit meiner Illub. Naja. Zum Glück ist kein Wind. Es ist üblich sich ein Schiff seiner eigenen Größe zu suchen und einfach daran fest zu machen. Ich gucke mir die Sasa aus, eine Biga 242 wenn ich mir das richtig gemerkt habe und lerne auf diesem Wege Katja, Thomas und Sarah kennen. Eine sehr nette Segler-Familie aus Olpe. Nachdem ich bei ihnen fest war haben wir noch ein wenig gequatscht und auf den innen liegenden Nachbarn gewartet. Der wollte nämlich auch auslaufen. Also verholen wir die Schiffe nocheinmal. Diesemal ohne Motor, einfach mit einer langen Leine von Land aus.
Nach dieser ganzen Hafen-Aufregung mache ich einen Landausflug. Die Insel erkunden, durch die Dünen Wandern und im Städchen ein Bier trinken und dabei Karten schreiben. Einfach mal Tourist sein. Der Tag endet mit nützlichen Infos von Thomas über Fettnippel und Schmiermethoden bei Motoren und anschließenden Bieren im Cockpit. Ein sehr entspanter und schöner Abend!

Hafen auf Terschelling 

Hafen auf Terschelling 

 Hafen auf Terschelling

Wanderung durch den Busch. Hier gab es Zombikaninchen! Die meisten waren schon tot, ich habe sicherlich mehr als 10 Kadaver gesehen und die die lebten waren Zombies: Langsam, halb verwest und total gestört im Verhalten. Eines musste ich mit dem Flipflop abwehren damit es mich nicht berührt und mich 'Infiziert'.

 "Mein Strand"

mit Sand 

 und Dünen 

 und noch mehr Dünen 

und noch mehr 

 und nur einem Menschen :-)

Man beachte links den Fettnippel für mein Getriebe. Jetzt brauche ich nur noch die passende Fettpumpe.

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