Dienstag, 28. Juli 2015

Tag 37 Kite Surfen im Regen

Marina Hooksiel, schlechtes Wetter, ein gutes Buch. Den ganzen Tag über weiß ich nicht so recht was ich mit mir anfangen soll. Der Regen macht immer nur kurze Pausen, die gerade dazu reichen meine neue Fettpumpe für meinen Motor zu benutzen. Klappt alles super, ich weiß nur nicht wie viel Fett nötig ist damit wieder alles gut geschmiert ist. Für den Anfang entscheide ich mich für ein Drittel der Kartusche. Meine neuen Lazy Jacks kann ich frühestens aufbauen wenn der Mast mal getrocknet ist und mindestens eine Stunde lang trocken bleibt. Ich gehe wieder rein und habe eine Laune, die man höchstens als mittelgut beschreiben darf. Immerhin freue ich mich auf das Kite Surfen! Jonny hat für Beckie, Laura und mich ein bisschen Zeit eingeräumt und wir treffen uns um 17:00h zu einer richtigen Unterrichtsstunde im Kite Surfen.
Ich bin sehr gespannt. Jonny, eigentlich ein eher schweigsamer Charakter, der sich mehr durch Taten als Worte ausdrückt, in der Rolle als Lehrer am Whiteboard. Doch von Schweigsamkeit keine Spur! Effizient und routiniert erklärt er uns die Basics, die man für das Kite Surfen braucht: Luv, Lee, Windfenster, Powerzone, Safty-System usw... Zügig sind wir fertig und können unsere erste „Matte“ fliegen. Das sind Drachen ähnlich wie die großen Kites an denen man eben besprochene Windfenster usw. mal ausprobieren kann. Hinzu kommt das wir diese „Matten“ in das Trapez (riesiger Klettergurt für Kiter) einhängen und somit schon ein paar Safty features testen können.„LASS DIE BAR LOS!“ ist wohl das wichtigste. Einfach loslassen. Klingt leicht. Trotzdem halten sich Leute, besonders wenn sie auf dem Wasser stehen, sich immer wieder an der Bar fest. Die Bar ist der Griff zum lenken des Kites, sieht aus wie ein Fahrradlenker und funktioniert auch so. Links und rechts ziehen und der Kite fliegt links und rechts. Die Bar ist Handbremse und Gaspedal in einem, nur das eben ziehen 'gas geben' bedeutet und locker lassen 'Bremsen'... naja, Jonny erklärt das besser!
Nachdem wir mit den Matten genug geübt haben bauen wir die großen Kites auf. Jetzt können wir theoretisch schon alle Figuren fliegen, die man zum Starten und fahren braucht. In voller Montur stehen wir ohne Brett im Wasser und üben die 7qm Kites zu beherrschen. Gar nicht so leicht wie das mit den kleinen war, obwohl das Prinzip genau das gleiche ist.
Der Wind verlässt uns und somit ist unsere Session beendet.

Ein weiteres Highlight des Tages ist Nachricht von meinen Studienkollegen Christian und Simon aus Hamburg. Beide haben Lust mal an Bord zu kommen und wir wollen das in den nächsten Tagen möglich machen. Mal schauen wann und wo das was wird.

Fettpumpe und Material für neue Lazy Jacks


Ich muss mich für fehlende 'visuals' entschuldigen aber Kite Surfen ist noch nasser als Segeln im Regen, von daher habe ich meine lieben Technik-Gadgets im Boot gelassen - sorry! 

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