Donnerstag, 26. Mai 2016

Prolog 2016

Seit dem ich 2015 die erste Fahrt unternommen habe, ist mir viel klarer geworden was es heißt einen Segelsommer zu verbringen. Was es aber heißt sein Boot zu beanspruchen, weit weg zu fahren und das Schiff danach nicht wieder aufzusuchen bis der nächste Sommer kommt wusste ich noch nicht.

Jetzt schon. Es rächt sich. Die Illub zeigt mir das ich lange nicht da war und mich um nichts gekümmert habe. Als ich Weihnachten auf Zuruf der Werft einmal kurz gucken war, schien alles OK. Die Schreibers vom Winterlager meinten meine Plane sei durch den Herbstwind nicht mehr in Ordnung. Ich hab dann etwas nachgespannt aber im Grunde war noch alles bestens.

Im April sollte es ins Wasser gehen. Ich nahm mir Pinsel und Farbe mit um ein paar Holzteile und vorrangig das Unterwasserschiff zu streichen. Neue Deckel für die Backskisten habe ich dann auch gleich gebaut. Beim Streichen des Rumpfes habe ich dann entdeckt wie lose meine Propellerwelle im Wellenendlager war und habe den Krantermin abgeblasen. Rumpfdurchläse, also Löcher im Boot, sind immer eine besonders sensible Stelle und mit besonderer Sorgfalt zu behandeln. Also habe ich seither versucht Telefonisch und mit Hilfe von Fachbetrieben die Sache in den Griff zu bekommen. Leider ohne Erfolg. Motor und Getriebe sind so alt, dass sich niemand heranwagen möchte. Am Ende geht etwas kaputt und es gibt keine Ersatzteile auf dem Markt.
Keine Ersatzteile - Denkste! 
Der nette Schwede Bengt Ake hat alles was das Herz begehrt:-)


Im Winterlager, neue rote Farbe für das Unterwasserschiff  




Die lose Propellerwelle