Mittwoch, 22. Juli 2015

Tag 31 Endlich wieder auf der Nordsee, Besuch auf der Illub

Es geht weiter! Wir passen die Tiede ab und laufen um 7:00h mit der Strömung aus. Der Wind ist leider nur schwach mit 2-3Bf und wir können mit der Genoa vor dem Wind Richtung Osten fahren. Wir sind dennoch schnell und der Weg nach Wangerooge ist gar nicht so weit. Eine gute Gelegenheit ein paar Manöver zu üben. Ich experimentiere mit meinem Autopilot, der leider bei etwas Seegang nicht mehr funktioniert. Der Aktionsradius ist, bei der derzeitigen Montage, einfach zu klein so das nicht ausreichend Ruder gegeben werden kann.
Wir fahren eine Halse und liegen bei. Das funktioniert beides gut und so beobachten wir die dicken Schiffe auf ihrem Weg nach Hamburg oder Wilhelmshafen und hören den Funk ab während wir auf die Flut warten.
Auf unserem GPS-Track kann man sehen wo wir gehalst haben und auf Kurs Nord gegangen sind, dann nach Osten getrieben und anschließen den Kurs auf die Ansteuerungstonne „Harle“ abgesetzt haben. Wie schon früher erwähnt verändern sich die Sande und Untiefen zwischen den Inseln ständig und die Tonnen werden entsprechend umgesetzt. Laut Karte sind wir ein großen Bogen um die rot-weiße Ansteuerungstonne herumgefahren und haben die anderen roten Tonnen zum Teil gar nicht getroffen. In Wahrheit sind wir nie weiter als 10m entfernt gewesen.
Vor dem wangerooger Hafen fehlt eine grüne Tonne ganz. Dummerweise gibt es aber eine Sandbank direkt vor der Hafeneinfahrt, auf welcher wir gekonnt aufsetzen! Da stecken wir fest während 2-3 Meter neben uns die anderen Yachten fröhlich auslaufen. Zum Glück sind wir kurz nach Niedrigwasser mit der Flut eingefahren, so dass wir durch das auflaufende Wasser nach ca. 1 Stunde auf dem Präsentierteller wieder frei kommen und endlich im Hafen festmachen können. Im Hafen wird unser Manöver natürlich von den Stegnachbarn und dem Hafenmeister kommentiert. Alle sind aber freundlich und ziehen uns nur ein bisschen auf. Es sei aber jedem schon passiert und selbst die wangerooger Fähre hätte sich da schon einmal festgefahren.
Trotzdem sind wir froh endlich sicher im Hafen zu liegen. Wir schnappen unsere Badehandtücher und legen uns in die Sandstrandlagune beim Fähranleger wo wir schwimmend und uns sonnend auf Ranja warten. Sarahs Schwester kommt und möchte für Sarahs letzte Etappe an Bord dabei sein; Wangerooge – Hooksiel.

Mit den Klapprädern drehen wir noch eine Rund durch das Inseldorf und lassen den Abend bei einem leckeren Essen auf der Illub ausklingen. Morgen früh solle es zeitig mit der Ebbe weiter gehen.


Die Seekarte und der tatsächliche Weg 
(der kleiner Schlenker nach Osten war unser Versuch gegen Wind und Strömung nach Westen zu Kreuzen - ha ha!)

Auslaufen bei Sonnenaufgang




Die Fischer sind schon fast fertig mit ihrem Tagewerk

...einige sind schon fertig 

man übt sich in semännischem Pfeife rauchen...


 Robben im Harle Fahrwasser



Warten auf Ranja 

Da ist sie ja!










1 Kommentar: