Freitag, 26. August 2016

Freitag 26. August
WSV11 – Wismarer Segelverein 1911

Der WSV11 ist etwas schwer zu finden. Es steht zwar gut im Hafenhandbuch beschrieben, wie der kleine Hafen angefahren wird aber dennoch vertue ich mich im ersten Anlauf und steuere den Yachclub Wismar in direkter Nachbarschaft an. Macht aber nichts, denn ich habe ja eine zuverlässige Crew mit denen An- und Ablegen fast reibungslos läuft. Ich sage fast, denn heute Morgen, als wir um 10:30h die Leinen losgeschmissen haben sind wir nicht aus der Box gekommen ohne ein wenig von Illubovics blauer Farbe am Poller zu lassen. Bis jetzt weiß ich nicht wie sich das Schiff völlig unlogisch in die Windrichtung drehen konnte. Das Ablegemanöver war gut besprochen, der Wind kräftig und von der Seite. Die Leeleinen waren schon los. Richard sollte uns mit dem Bootshaken an der Sorgleine der Box und später am Poller halten wenn Anke und Ich die Luvleinen losgeschmissen haben. Die Illub hätte aus der Box herausfahren und um Richard, am Bug stehend und uns an einem Punkt haltend, drehen sollen. Dann wären wir ganz entspannt in den Wind davon gefahren. Alles klappte so weit bis der Wind das Heck herumpusten sollte. Aus einem obskuren wie unlogischen Grund trieb das Heck aber anders herum in den Wind hinein, was das Manöver etwas verkomplizierte.
Um kurz nach 11:00h können wir dann endlich die Segel hochziehen und über die Bucht kreuzen. In diesem Fall finde ich es einen Vorteil, das der Wind von vorne kommt denn sonst wären wir einfach zu schnell am gewesen. Zwei Stunden später machen wir im Yachtclub fest, erkennen unseren Fehler und nutzen die erneute Fahrt um noch durch Wismars alten Stadthafen zu fahren. Als alte Hansestadt hat Wismar dort einige große Kontor und Lagergebäude so wie eine nachgebaute Kogge der Hanse. Aber auch diese Runde geht zu Ende und um 14:00h machen wir im WSV11 fest. Für Anke und Richard bedeutet diese frühe Ankunft das sie noch Heute den Heimweg antreten können und werden. Die beiden sind gerade umgezogen und es wartet jede Menge Arbeit auf sie, so dass ein kompletter Samstag und Sonntag zum Kartons auspacken gerade recht sind. Nachdem wir ein Mittagssnack aus den Resten des Vorabends gemacht und klarschiff gemacht haben laufen wir gemeinsam zum Bus, wo wir uns ein letztes Mal zuwinken.
Danach bin ich allein, kaufe mir einen großen Becher Eis und versuche damit fertig zu werden, das die Reise hier zu Ende geht.












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