Samstag, 23. Juli 2016

Samstag 23. Juli

Natürlich werde ich wieder mit dem ersten Hahnenschrei wach und lasse es mir nicht nehmen, die Anderen bei deren erster Regung auch mit in Gang zu bringen. Als Max das erste mal Blinzelt bekommt er sofort Kommando, Kaffe Wasser auf zu setzten. Wir haben ja schließlich noch einiges vor. Die Segel müssen angeschlagen werden und ich will endlich das Reffen des Großsegels vernünftig vorbereiten. Es müssen Wasser und Diesel getankt werden und der Kühlschrank der Marina geleert. Bis wir alles im Griff haben ist es 12:00h. Ich will mindestens bis Wik kurz hinter der Schleuse kommen, also nichts wie losgetuckert. Endlich. Herrlich.
Die Schleuse Holtenau empfängt uns mit offenen Toren, so dass ich nur etwas vom Gas gehen muss und direkt einfahren kann. Als besondere Überraschung des Tages ist das Schleusen heute (und in der nächsten Zeit) gebührenfrei. So wie ich das verstanden habe soll ein neuer Automat die Bezahlung regeln, statt wie bisher durch Personal im Kiosk, aber der Automat ist außer Betrieb. Da freut man sich doch.

Kurz hinter der Schleuse können wir das erste mal die Segel hochziehen und sind begeistert, als der Motor nach dreistündiger Kanalfahrt endlich verstummt. Carsten ist Steuermann und glücklicherweise auch so angetan vom guten Wetter und Wind, dass wir statt nach Wik, nach Norden bis Strande segeln. Ich wusel über das Deck, trimme die Segel und bestätige alle 3 Minuten Vorfahrtsregeln und dass wir eben nicht auf Kollisionskurs sind – alles wie vor einem Jahr. Auch Strande, wo ich eigentlich nicht mehr hin wollte, is noch genau gleich. Ich bekomme zwar eine leichter zugängliche Box und verliere auch keinen Fender, aber insgesamt finde ich diese großen, vollen Ostseehäfen immer noch nicht schöner.




Abendstimmung in Strande. Endlich unterwegs!



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