Marina Hooksiel,
schlechtes Wetter, ein gutes Buch. Den ganzen Tag über weiß ich nicht
so recht was ich mit mir anfangen soll. Der Regen macht immer nur
kurze Pausen, die gerade dazu reichen meine neue Fettpumpe für meinen Motor zu
benutzen. Klappt alles super, ich weiß nur nicht wie viel Fett nötig
ist damit wieder alles gut geschmiert ist. Für den Anfang entscheide
ich mich für ein Drittel der Kartusche. Meine neuen Lazy Jacks kann
ich frühestens aufbauen wenn der Mast mal getrocknet ist und
mindestens eine Stunde lang trocken bleibt. Ich gehe wieder rein und
habe eine Laune, die man höchstens als mittelgut beschreiben darf.
Immerhin freue ich mich auf das Kite Surfen! Jonny hat für Beckie,
Laura und mich ein bisschen Zeit eingeräumt und wir treffen uns um
17:00h zu einer richtigen Unterrichtsstunde im Kite Surfen.
Ich bin sehr
gespannt. Jonny, eigentlich ein eher schweigsamer Charakter, der sich
mehr durch Taten als Worte ausdrückt, in der Rolle als Lehrer am
Whiteboard. Doch von Schweigsamkeit keine Spur! Effizient und
routiniert erklärt er uns die Basics, die man für das Kite Surfen
braucht: Luv, Lee, Windfenster, Powerzone, Safty-System usw... Zügig
sind wir fertig und können unsere erste „Matte“ fliegen. Das
sind Drachen ähnlich wie die großen Kites an denen man eben
besprochene Windfenster usw. mal ausprobieren kann. Hinzu kommt das
wir diese „Matten“ in das Trapez (riesiger Klettergurt für
Kiter) einhängen und somit schon ein paar Safty features testen
können.„LASS DIE BAR LOS!“ ist wohl das wichtigste. Einfach
loslassen. Klingt leicht. Trotzdem halten sich Leute, besonders wenn
sie auf dem Wasser stehen, sich immer wieder an der Bar fest. Die Bar
ist der Griff zum lenken des Kites, sieht aus wie ein Fahrradlenker
und funktioniert auch so. Links und rechts ziehen und der Kite fliegt
links und rechts. Die Bar ist Handbremse und Gaspedal in einem, nur das eben
ziehen 'gas geben' bedeutet und locker lassen 'Bremsen'... naja,
Jonny erklärt das besser!
Nachdem wir mit den
Matten genug geübt haben bauen wir die großen Kites auf. Jetzt
können wir theoretisch schon alle Figuren fliegen, die man zum
Starten und fahren braucht. In voller Montur stehen wir ohne Brett im
Wasser und üben die 7qm Kites zu beherrschen. Gar nicht so leicht
wie das mit den kleinen war, obwohl das Prinzip genau das gleiche
ist.
Der Wind verlässt
uns und somit ist unsere Session beendet.
Ein weiteres
Highlight des Tages ist Nachricht von meinen Studienkollegen
Christian und Simon aus Hamburg. Beide haben Lust mal an Bord zu
kommen und wir wollen das in den nächsten Tagen möglich machen. Mal
schauen wann und wo das was wird.
Fettpumpe und Material für neue Lazy Jacks
Ich muss mich für fehlende 'visuals' entschuldigen aber Kite Surfen ist noch nasser als Segeln im Regen, von daher habe ich meine lieben Technik-Gadgets im Boot gelassen - sorry!
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