Es geht weiter! Wir
passen die Tiede ab und laufen um 7:00h mit der Strömung aus. Der
Wind ist leider nur schwach mit 2-3Bf und wir können mit der Genoa
vor dem Wind Richtung Osten fahren. Wir sind dennoch schnell und der
Weg nach Wangerooge ist gar nicht so weit. Eine gute Gelegenheit ein
paar Manöver zu üben. Ich experimentiere mit meinem Autopilot, der
leider bei etwas Seegang nicht mehr funktioniert. Der Aktionsradius
ist, bei der derzeitigen Montage, einfach zu klein so das nicht
ausreichend Ruder gegeben werden kann.
Wir fahren eine
Halse und liegen bei. Das funktioniert beides gut und so beobachten
wir die dicken Schiffe auf ihrem Weg nach Hamburg oder Wilhelmshafen
und hören den Funk ab während wir auf die Flut warten.
Auf unserem
GPS-Track kann man sehen wo wir gehalst haben und auf Kurs Nord
gegangen sind, dann nach Osten getrieben und anschließen den Kurs
auf die Ansteuerungstonne „Harle“ abgesetzt haben. Wie schon
früher erwähnt verändern sich die Sande und Untiefen zwischen den
Inseln ständig und die Tonnen werden entsprechend umgesetzt. Laut
Karte sind wir ein großen Bogen um die rot-weiße Ansteuerungstonne
herumgefahren und haben die anderen roten Tonnen zum Teil gar nicht
getroffen. In Wahrheit sind wir nie weiter als 10m entfernt gewesen.
Vor dem wangerooger
Hafen fehlt eine grüne Tonne ganz. Dummerweise gibt es aber eine
Sandbank direkt vor der Hafeneinfahrt, auf welcher wir gekonnt
aufsetzen! Da stecken wir fest während 2-3 Meter neben uns die
anderen Yachten fröhlich auslaufen. Zum Glück sind wir kurz nach
Niedrigwasser mit der Flut eingefahren, so dass wir durch das
auflaufende Wasser nach ca. 1 Stunde auf dem Präsentierteller wieder
frei kommen und endlich im Hafen festmachen können. Im Hafen wird
unser Manöver natürlich von den Stegnachbarn und dem Hafenmeister
kommentiert. Alle sind aber freundlich und ziehen uns nur ein
bisschen auf. Es sei aber jedem schon passiert und selbst die
wangerooger Fähre hätte sich da schon einmal festgefahren.
Trotzdem sind wir
froh endlich sicher im Hafen zu liegen. Wir schnappen unsere
Badehandtücher und legen uns in die Sandstrandlagune beim
Fähranleger wo wir schwimmend und uns sonnend auf Ranja warten.
Sarahs Schwester kommt und möchte für Sarahs letzte Etappe an Bord
dabei sein; Wangerooge – Hooksiel.
Mit den Klapprädern
drehen wir noch eine Rund durch das Inseldorf und lassen den Abend
bei einem leckeren Essen auf der Illub ausklingen. Morgen früh solle
es zeitig mit der Ebbe weiter gehen.
Die Seekarte und der tatsächliche Weg
(der kleiner Schlenker nach Osten war unser Versuch gegen Wind und Strömung nach Westen zu Kreuzen - ha ha!)
Auslaufen bei Sonnenaufgang
Die Fischer sind schon fast fertig mit ihrem Tagewerk
...einige sind schon fertig
man übt sich in semännischem Pfeife rauchen...
Robben im Harle Fahrwasser
Warten auf Ranja
Da ist sie ja!
Hey! Cooles weißes Hemd! Und so sauber... (-:
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