Samstag 06. August
Abreise und Hafentag
Heute um 11:15h geht
der Bus für Marleen und Anselm. Ich werde zur Abwechslung mal am
Herd stehen und den beiden ein schönes letztes Frühstück auf der
Illub zubereiten. Ein weiteres Kapitel dieses Sommers geht zu Ende.
Ich weiß ja nie ob ich mich in solchen Situationen freuen oder
traurig sein soll. Irgendwie ist man beides. Und erleichtert bin ich,
denn das erste mal mit vier Personen Illub über mehrere Tage hat gut
funktioniert. Trotzdem freuen sich Sarah und ich wenn wir das
Schiffchen für uns alleine haben. Besonders jetzt an diesem, immer
wieder schauer-feuchten, Hafentag. Zu zweit wird die Illub zu einem
zu Hause. Man kann in der Küche, im Wohnzimmer, im Schlafzimmer, auf
der Toilette oder dem Balkon sein. Zu viertversteckt sich diese Weite
und enorme Größe der Illub schnell vor einem.
Wir kuscheln uns
zusammen, lesen, schreiben und verschlafen den Tag. Wie geht es
weiter? Das Wetter wird es zeigen. Unsere Nachbarn von der „Blauen
Anna“ haben es in einem durchausanspruchsvollen Manöver gewagt
auszulaufen. Diese „verrückte“ Familie von fünf kann nicht
lange still sitzen und der Wind soll morgen deutlich auffrischen. Da
wollen sie unbedingt weiter, denn der kleine Hafen bietet nichts
außer Liegeplätzen. Nicht mal ein Bäcker ist hier… ;-)
Unter leicht
nervösen Blicken der anderen Skipper, dreht die Crew der Blauen Anna
ihr Schiff in der Box mit Hilfe von Leinen Manövern. Alles leicht
angespannt und mit gelegentlichem lauter werden. Kein Wunder. Ich
schätze das Schiff wiegt mindestens eine Tonne mehr als die Illub –
also 3,5t, und der Wind bläst ordentlich. Die älteste Tochter
(12Jahre) kann zwar schon mithelfen, aber gertenschlank und leicht
wie sie ist, hat sie dem Schiff und Wind nicht wirklich etwas
entgegen zu setzen. Sie schaffen es aber und geben draußen auf dem
Wasser unter Segeln eine schöne Figur ab.
Die Blaue Anna nach der Wende in der Box
Zeit für einen kurzen Waschgang in der Ostsee
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