Wir legen einen Hafentag ein und ich finde mich mit der Situation ab,
Holland nicht mehr zu erreichen. Der Wind bläst mit 7-8Bf aus West.
Erstens ist das zu viel Wind und zweitens aus der falschen Richtung.
Da kann man nichts machen. Wir spazieren auf der Insel umher und
finden uns zum „Mittagessen“ im Felsenkrug ein. Auch hier auf
Helgoland hat die Saison noch nicht so recht begonnen. Stege und
Anleger liegen noch an Land, Restaurants haben zu und Matjes sind
schwer zu bekommen! Es kostet uns etwas Überredungskunst, bis wir
den Wirt vom Felsenkrug überredet haben etwas für uns zu
organisieren. Eigentlich hat es Matjes und Co. auf der Karte stehen,
muss aber in unserem Fall seinen Gehilfen auf Beschaffungstour
schicken, damit es klappt. Simon und ich vertreiben uns die Zeit mit
Gerstensaft und ein wenig Philosophie.
An dem einzigen Steg liegt neben der Illub noch ein Schweizer, ein
Brunsbüttler und eine 22 Fuß Fahrtenyacht aus Hamburg. Gesegelt
wird sie von Christoph, der letzten Herbst nach 1,5 Jahren Karibik
wieder zurück nach Hause kommt. Es hatte im Oktober nur bis Holland
gereicht und so muss er den letzten Meter jetzt noch zurücklegen.
Ich bin fasziniert von seiner Profi-Windsteueranlage und interessiere
mich natürlich auch für die Atlantiküberquerungsgeschichten und
die Karibik. Highlight ist aber die Windfahne (eine „Windpilot“
für mehr als 2000€) von der ich mir die Funktionsweise genau
abschaue. Meinen Eigenbau habe ich leider noch nicht zum Laufen
gekriegt. So habe ich aber wieder Ideen an welchen Stellschrauben ich
drehen könnte. Im Grunde funktioniert nämlich alles; nur dass die
Illub eben doch (noch) aus dem Ruder läuft… Das bekomme ich diese
Saison aber noch in den Griff!!!
Freitag 06.04.2018
Helgoland – Hooksiel
Freitag, 6. April 2018 08:05 MESZ
Entfernung: 69,3 km
Dauer: 9 Stunden, 6 Minuten und 54 Sekunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 7,6 km/h
Freitag, 6. April 2018 08:05 MESZ
Entfernung: 69,3 km
Dauer: 9 Stunden, 6 Minuten und 54 Sekunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 7,6 km/h
Um 8:00h werfen wir die Leinen los. Vor uns liegen 32sm bei leichten
umlaufenden Winden. Es ist von vornherein klar, dass wir den Motor
werden benutzen müssen um rechtzeitig zum Hochwasser um 17:00h bei
der Schleuse zu sein. Endstation bis Pfingsten wird Hooksiel. Die
Fahrt ist gemütlich, fast schon warm, und der Leichtmatrose Simon
bleibt gesund. Alles wie es sein soll.
Um 17:00h machen wir fest in Hooksiel.
Im Felsenkrug
Die lange Anna
Ein letztes Fischbrötchen auf dem Weg nach Köln