Prolog 2016
Seit dem ich 2015
die erste Fahrt unternommen habe, ist mir viel klarer geworden was es
heißt einen Segelsommer zu verbringen. Was es aber heißt sein Boot
zu beanspruchen, weit weg zu fahren und das Schiff danach nicht
wieder aufzusuchen bis der nächste Sommer kommt wusste ich noch
nicht.
Jetzt schon. Es
rächt sich. Die Illub zeigt mir das ich lange nicht da war und mich
um nichts gekümmert habe. Als ich Weihnachten auf Zuruf der Werft
einmal kurz gucken war, schien alles OK. Die Schreibers vom
Winterlager meinten meine Plane sei durch den Herbstwind nicht mehr
in Ordnung. Ich hab dann etwas nachgespannt aber im Grunde war noch
alles bestens.
Im April sollte es
ins Wasser gehen. Ich nahm mir Pinsel und Farbe mit um ein paar
Holzteile und vorrangig das Unterwasserschiff zu streichen. Neue
Deckel für die Backskisten habe ich dann auch gleich gebaut. Beim
Streichen des Rumpfes habe ich dann entdeckt wie lose meine
Propellerwelle im Wellenendlager war und habe den Krantermin
abgeblasen. Rumpfdurchläse, also Löcher im Boot, sind immer eine
besonders sensible Stelle und mit besonderer Sorgfalt zu behandeln.
Also habe ich seither versucht Telefonisch und mit Hilfe von
Fachbetrieben die Sache in den Griff zu bekommen. Leider ohne Erfolg.
Motor und Getriebe sind so alt, dass sich niemand heranwagen möchte.
Am Ende geht etwas kaputt und es gibt keine Ersatzteile auf dem
Markt.
Keine Ersatzteile -
Denkste!
Der nette Schwede Bengt Ake hat alles was das Herz
begehrt:-)
Im Winterlager, neue rote Farbe für das Unterwasserschiff
Die lose Propellerwelle
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